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Der Versandhändler Otto hat in seiner aktuellen Kollektion ein umstrittenes Kleidungsstück ? Ein Mädchen-Shirts mit der Aufschrift "In Mathe bin ich Deko". "Lächerlich", sagen die einen, die anderen finden die Aufregung "nachvollziehbar". Doch was sagen die Regensburger zu dieser Kontroverse?

Es ist ein Kinder-Shirt das die Gemüter spaltet. Doch was kann an Kindermode so anstößig sein? Stein des Anstoßes ist der eigentlich witzig gemeinte Spruch "In Mathe bin ich Deko". Doch einigen Kunden ist das Lachen vergangen. Sie sehen offenbar das klassische Rollenklischee vom Mädchen, das schlecht in Mathe ist, bedient. Einige gehen sogar soweit und behaupten, dass das Kleidungsstück den Alltagssexismus fördere. Ihrem Ärger brachten die T-Shirt-Gegner auch auf der offiziellen Facebook-Seite zum Ausdruck. Das Hamburger Unternehmen sah sich mit einem sogenannten "Shitstorm" konfrontiert. Neben Beschimpfungen, forderten einige den Konzern auf, das "Problem-Shirt" aus dem Sortiment zu nehmen.

Süß oder dirskriminierend- das ist hier die Frage?!

Das Versandhaus verstand anfangs den Wirbel um das Mädchen-Shirt nicht. Inzwischen wurde es in Österreich aber aus dem Sortiment genommen. Ferner äußerte sich Otto: "Wir haben verstanden, dass einige von euch sich offensichtlich verletzt fühlen. Dies war nicht unsere Intention, zumal diese Kollektion aus der Feder von Frauen entstanden ist."

Doch ist die Aufregung wegen eines Spruch-T-Shirts für Mädchen wirklich gerechtfertigt? Wir haben uns in der Altstadt umgehört und nachgefragt ob Regensburg das Kleidungsstück diskriminierend oder doch originell findet?

Die 21-jährige Katharina findet das T-Shirt alles andere als witzig. "Der Spruch ist doch für ein Mädchen absolut diskriminierend", so die Regensburger Studentin. Sie findet, dass mit solchen Aussagen die Kompetenzen von Mädchen und Frauen bewusst untergraben werden. Diese Meinung teilt auch Ottilie. Die 56-Jährige ist der Ansicht, dass solche Sprüche-Shirts das Rollenklischee von einer naturwissenschaftlich/mathematisch unbegabten Frau, in der Öffentlichkeit stärkt. "Meine Mathematik-Lehrerin hat sich bereits vor 40 Jahren an unserer Realschule dafür eingesetzt, dass Mädchen genauso gut oder gar besser sein können in Mathe als die Jungs", erklärt uns die Befragte.

Daniela, 26 Jahre und ihre Freundin Michaela, 27 finden beide, dass man sich über Kindermode nicht aufregen sollte. "Es gibt wirklich Wichtigeres über das man diskutieren kann," findet Daniela. Michaela ergänzt schmunzelnd: "Ich finde das Shirt sollte einfach als Unisex-Ausgabe angeboten werden. Problem gelöst." Begeistert vom Shirt zeigten sich Christine und ihre 12-jährige Tochter. Marlene würde es lustig finden, wenn eine Mitschülerin das farbenfrohe Shirt an hätte. Sie selbst mag zwar Mathe nicht so gerne, ist aber auch nicht schlecht in diesem Fach. Ihre Mutter ist der Meinung, dass die Reaktionen übertrieben sind. "Wem es nicht gefällt, der soll es einfach nicht kaufen,"so die 45-jährige Regensburgerin.

Übrigens, Otto hat trotz (oder gerade wegen) der Schlagzeilen allen Grund zur Freude. Das Produkt kam bei einigen Kunden ausgesprochen gut an. Es ist in Deutschland, na raten Sie mal, bis auf das letzte Shirt ausverkauft.

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