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Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche "100 Pro", die von 16. bis 22. September stattfindet, werden auch in Regensburg zahlreiche Projekte rund um die Wiederbelebung gestartet. Ziel ist es, die Menschen durch Information sowie aktive Einbindung an das Thema Reanimation heranzuführen und Hemmungen abzubauen.

Vor einigen Wochen hatte das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) die ostbayerische Bevölkerung mit Hilfe der Medien zur Meldung von Standorten öffentlicher Defibrillatoren (AED) in Regensburg aufgerufen. Mittlerweile ist daraus eine Liste mit rund 50 AED-Geräten entstanden, eine interaktive Karte ist in Arbeit. Die Liste ist seit Montag, dem 16.09.2013, über den UKR-Internetauftritt www.ukr.de (Startseite ?"Notfall") abrufbar.

Die Standortsuche ist ein Projekt im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche "100 Pro", die von 16. bis 22. September stattfindet. Ausgerufen wurde sie vom Bundesministerium für Gesundheit und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI). Ziel ist es, die Menschen durch Information sowie aktive Einbindung an das Thema Reanimation heranzuführen, Hemmungen und Wissensdefizite abzubauen und Laien zu befähigen, im Notfall eine lebensrettende Herzdruckmassage durchzuführen.

Das Universitätsklinikum Regensburg beteiligt sich an der Aktionswoche mit verschiedenen Initiativen. Gestartet wurde am heutigen Dienstag, dem 17.09.2013, in der Notaufnahme des Universitätsklinikums Regensburg. Hier informierte sich Oberbürgermeister Hans Schaidinger über die korrekte Durchführung einer Herzdruckmassage sowie die Arbeit der Rettungsdienste, der Notärzte und der Mitarbeiter der Notaufnahme des UKR. Mit Hilfe einer Übungspuppe konnte die Theorie vor Ort praktisch erprobt werden.

"Die Überlebensrate bei einem Herzstillstand ist in Deutschland im internationalen Vergleich sehr niedrig. Grund dafür ist die fehlende Bereitschaft zur Ersten Hilfe durch die umstehenden Personen. Würde beherzt nach dem Motto "Prüfen, Rufen, Drücken" sofort mit einer Laienreanimation begonnen werden, könnten jährlich rund 5.000 Menschenleben in Deutschland gerettet werden", erklärte PD Dr. Zimmermann, Leiter der Interdisziplinären Notaufnahme des UKR, die Wichtigkeit der Aufklärungskampagne. "Gerade wir in Regensburg konnten durch Mitentwicklung einer transportablen Herz-Lungen-Maschine kürzlich zeigen, dass durch dieses mobile Geräte der Patient noch am Einsatzort stabilisiert und stabil in die weiterversorgende Klinik transportiert werden kann. Doch bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts muss diese Aufgabe durch die umstehenden Personen übernommen werden. Schließlich kommt es bereits nach fünf Minuten ohne funktionierenden Kreislauf zu unwiderruflichen Schädigungen des Gehirns, die auch durch die beste Technik und klinische Versorgung nicht mehr rückgängig gemacht werden können", ergänzte Professor Dr. Bernhard Graf, Direktor der Klinik für Anästhesiologie des UKR.

Ein weiterer Termin der Aktionswoche findet am Donnerstag, dem 19. September, von 11 bis 16 Uhr in der Bischof-Manfred-Müller-Schule in Regensburg statt. Ein Team aus Notärzten des Universitätsklinikums Regensburg wird zusammen mit Mitarbeitern des Malteser Hilfsdienst e.V. die Schüler sowie die Schulsanitäter in der Herzdruckmassage nach dem Motto von 100 Pro "Prüfen, Rufen, Drücken" unterrichten.

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