Kleiner Festival-Survival-Ratgeber

Der Sommer rückt immer näher und damit nähert sich auch die Festival-Saison mit großen Schritten. Um entspannt über die meist mehrtägigen Veranstaltungen zu kommen, haben wir einige Survival-Tipps für Sie zusammengestellt.

Was sagt der Wetterfrosch?
Frühzeitig sollten Sie sich über das Wetter am Festival-Wochenende informieren, danach sollte dann auch das Festival-Köfferchen gepackt werden. Ist Schönwetter angesagt, sollten Sie unbedingt an Sonnencreme und Kopfbedeckung denken, denn Sie werden sehr viel Zeit unter freiem Himmel verbringen. Außerdem sollten Sie bei Hitze viel trinken ? und zwar nicht nur Wodka und Bier, sondern vor allem genügend Wasser! Auch Insektenspray erweist sich auf Festivals als treuer Wegbegleiter; wollen Sie nicht komplett von den Tierchen leergesaugt werden, sollten Sie auf jeden Fall eines einpacken! Prophezeit der Wetterfrosch allerdings schlechtes Wetter, ist der altbekannte Zwiebellook ratsam. Wenn es Ihnen dann beim Tanzen warm wird, können Sie die wärmsten Lagen einfach ablegen. Aber verlassen Sie sich nicht zu 100% auf den Wetterbericht, denn dieser kann sich auch schlagartig ändern (und das macht das Wetter während Festivals gerne)! Unverzichtbar auf jedem Festival: Regenjacke und Gummistiefel. Und Plastiktüten. Für nasse Klamotten oder für Klamotten, die nicht nass werden sollen. Sollte es tatsächlich zu regnen beginnen, werden Sie über diese Tipps heilfroh sein!

Das sollten Sie auf keinen Fall zu Hause vergessen
Die wichtigsten Hygieneartikel, auf die Sie auf dem Festival sicher nicht verzichten möchten sind Zahnbürste, Handtuch, Seife, Deo, Klopapier, Duschgel, Shampoo, und Desinfektionstücher. Praktisch sind außerdem Flip-Flops, denn wer möchte schon barfuß über den Boden in den (meist nicht mehr ganz sauberen) Gemeinschaftsduschen laufen? Auch Oropax sollten Sie bereithalten; für den Fall, dass Sie diese nicht für die Auftritte Ihrer Lieblingsbands brauchen, sind Sie sicher froh, wenn Sie nachts im Zelt ihre Ruhe haben. So können Sie sowohl Ihren schnarchenden Mitbewohner als auch die feiernde Meute außerhalb Ihres Zeltes ausblenden. Auch eine Taschenlampe erweist sich als äußerst nützlich: Vergessen Sie nicht, dass Sie in Ihrem Zelt keinen Lichtschalter finden werden! Haben Sie gar nicht erst vor zu schlafen, sondern wollen Sie lieber die ganze Nacht durchfeiern, sollten Sie auch auf gar keinen Fall Aspirin (und Red Bull) für den Morgen danach vergessen! Auch über ein Kissen und zusätzliche Decken werden Sie sich wahnsinnig freuen, sobald sie sich hinlegen.

Essen und Trinken
Wollen Sie nicht viel Geld für Essen auf dem Festivalgelände ausgeben, sollten Sie Ihr eigenes Essen mitbringen. Besorgen Sie sich deshalb einen Gaskocher, mit diesem können Sie von Kaffee bis hin zu Dosen-Ravioli oder 5-Minuten-Terrinen alles selbst zubereiten. Noch gemütlicher und leckerer wird es allerdings mit einem Einweggrill. Allerdings sollten Sie im Vorfeld auf der Veranstaltungs-Homepage checken, ob die Mitnahme von Grills erlaubt ist. Für den Fall, dass Sie doch auf dem Festivalgelände essen möchten, sollten Sie genügend Bargeld dabeihaben. Bei den Getränken sollten Sie darauf achten, keine Glasflaschen zu kaufen, diese sind nämlich auf Campingplätzen aufgrund der hohen Verletzungsgefahr verboten. Weil man erfahrungsgemäß sehr viel Zeit auf dem Campingplatz verbringt, ist es auch ratsam, einen Campingstuhl einzupacken, denn vom vielen auf dem Boden sitzen bekommt man bald Rückenschmerzen. Stühle aber später auf jeden Fall im Zelt verstauen, diese werden nämlich gerne stibitzt.

Smartphone und Kameras ? ja oder nein?
Mal Hand aufs Herz: welcher Smartphone-Akku hält schon länger als zwei Tage? Um sich den Ärger über den leeren Akku zu ersparen, ist es ratsam, das Handy gleich daheim zu lassen. Wegen Netzüberlastung ist Telefonieren meist sowieso nicht möglich. Außerdem sollte man ohnehin darauf achten, so wenige Wertsachen wie möglich einzupacken. Können Sie nicht auf Mobilität verzichten, leihen Sie sich doch ein altes Handy aus (kein Smartphone!). Die Akkus halten gut und gerne eine Woche und so sind Sie auch über das Festival-Wochenende erreichbar.
Möchten Sie Ihre Erinnerungen fotografisch festhalten, sollten Sie beachten, dass professionelle Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven auf dem Festivalgelände nicht erlaubt sind. Kleine Digicams und Handykameras sind erlaubt. Am besten besorgen Sie sich vor dem Festivals ein paar Einwegkameras, analoge Fotos sind gerade sowieso im Trend.

Für den Fall, dass Sie immer noch nicht ganz sicher sind, ob Sie alles Nötige für ein entspanntes Festival-Wochenende eingepackt haben, gibt es im Internet zahlreiche Checklisten, die weitere Tipps enthalten. Vergessen Sie bei all der Planung aber nicht das wichtigste: Gute Laune! Denn damit lässt es sich immer noch am besten feiern!
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Bild: ich / www.pixelio.de