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Der packende Aufstiegskrimi in der 3. Fußball-Liga nähert sich seinem Höhepunkt, und Jahn Regensburg ist voll dabei: Punktgleich mit dem Tabellendritten Magdeburg steuerte der SSV auf Relegationskurs. Doch im vorletzten Saisonspiel bezwangen die Oberpfälzer den Chemnitzer FC verdient aber am Ende noch denkbar knapp mit 3:2.

Der SSV Jahn hat es vor dem allerletzten Spieltag und dem Auswärtskracher bei Preussen Münster also selbst in der Hand, um den Aufstieg in die zweite Bundesliga mitmischen zu können. Denn parallel kam der FC Magdeburg nicht über ein 2:2 Unentschieden in Aalen hinaus und liegt nun zwei Zähler hinter Regensburg auf Platz vier.

Bei herrlichem Wetter ließ der SSV Jahn von Beginn an keinen Zweifel daran, wer hier als Sieger vom Platz gehen sollte. Heiko Herrlich hatte die Mannschaft gegenüber dem 4:1 Erfolg in Erfurt nur auf einer Position verändert. Allein Grüttner hatte mit zwei guten Chancen in den ersten zehn Spielminuten bereits eine Marke im Chemnitzer Strafraum hinterlassen. Nach einem guten Gäste-Konter durch den flinken Hansch, den der Ex-Chemnitzer Pentke im Jahn-Tor zum Glück parrieren konnte, gehörten die nächsten zehn Minuten Eric Thommy, der zweimal fast ganz alleine vor dem Chemnitzer Tor auftauchte, den Ball aber nicht im Netz unterbringen konnte.

Das 1:0 blieb in Minute 33. schließlich Benedikt Saller vergönnt, der das Spielgerät mustergültig von Thommy auf der rechten Strafraumseite vorgelegt bekam und aus zehn Metern in die lange Ecke einschob. Die große Chance auf 2:0 zu erhöhen hatte Grüttner nur vier Minuten später. Doch die Flanke von George köpfte der einzig nominelle Torjäger in Reihen des Jahn einen Meter über das Gehäuse.


Auch nach dem Seitenwechsel spielt nur eine Mannschaft: Der SSV Jahn. Fast schien es, als hätte Chemnitz, für die es im Grunde um nichts mehr ging, das Fussballspielen verlernt. Doch zunächst Thommy und dann zweimal Palionis scheiterten am Gästekeeper oder am Aluminium-Gehäuse. Als hätten sich diese verpassten Chancen fast gerecht, kamen die Sachsen in ihren neon-grünen Trikots fast zum Ausgleich.

Es dauerte bis zur 74. Minute, als sich Kolja Pusch aus 23 Metern ein Herz nahm und aus halbrechter Position wuchtig auf das linke Toreck donnerte. Keeper Kunz war eigentlich zur Stelle, konnte das Leder aber nur noch in den Winkel lenken und war zum 2. Mal geschlagen (Foto). Die Continental-Arena kochte - das Spiel schien zu diesem Zeitpunkt eine Viertelstunde vor Schluss eigentlich bereits entschieden. Doch es wäre nicht Jahn Regensburg, wenn man den eigenen Fans nicht noch ein wenig Spannung hätte bieten wollen.

Freilich unfreiwillig, denn den Chemnitzer Doppelschlag in den Minuten 83 und 85 hätte wohl keiner der gut 12.000 Zuschauer noch für möglich gehalten. Breitfelder und Baumgart nutzten die zehnminütige Auszeit der Heimmannschaft kaltschnäuzig aus. Schockstarre beim Jahn, auf der Bank bei Heiko Herrlich und natürlich auch auf den Rängen.
 
Nach dem 2:2 begann sogar noch das große Bangen. Denn ganze dreimal hatte der SSV Jahn in dieser Saison nach einer Führung noch verloren. Doch dann kam die letzte Minute und Andreas Geipl.
Aus knapp 20 Meter nahm er sich ein Herz und schoss flach in Richtung Tor, wo Marc Lais seinen Fuß goldrichtig hin hielt und den Ball unhaltbar für Keeper Kunz gegen seinen Ex-Club einnetzte.

Der Jahn gewinnt vor über 12.000 begeisterten Fans mit 3:2!
Noch ein einziges Spiel bleibt in der regulären Saison übrig: Die SSV-Kicker müssen am letzte Spieltag auswärts bei SC Preußen Münster ran. Jahn Regensburg hat also durchaus sehr gute Chancen, mit einem 3. Tabellenplatz noch zwei Relegationsspiele zu absolvieren. Der Traum vom Durchmarsch durch Liga Drei und von der Rückkehr in Liga Zwei bleibt noch in Reichweite. 
 


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