section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Zugegeben, sich drei Minuten lang halbnackt von Stickstoff bedampfen zu lassen, klingt im ersten Moment weder angenehm, noch gesund. Dennoch schwören Sportler, Rheumatiker und Schmerzpatienten auf die Ganzkörper-Kältetherapie. Auch im Wellnessbereich ist die Kryotherapie aufgrund ihrer unzähligen positiven Wirkungen auf Körper und Geist angekommen. Wir haben die erste Eissauna Regensburgs im KryoAktiv getestet – und das bei -180°C!

Seit 100 Sekunden dreht sich meine Welt, Stickstoffschwaden steigen über mein Sichtfeld – mir ist komisch zumute… „Ruhig tief einatmen“, reißt mich Betreiberin Alexandra aus den Gedanken. Ich wundere mich und fühle mich ertappt, fühle immer noch das nervöse Vorgefühl wie vor dem Betreten der Eissauna, als würde ich immer noch auf die eisige Kälte warten, die mich bereits umgibt. Denn obwohl die Anzeige seit anderthalb Minuten -180°C anzeigt, ist mir gefühlt wärmer als in der nassen Eiseskälte vor der Haustüre – eigentlich unfassbar.

Doch von Beginn an: Der Besuch bei Alexandra begann sehr herzlich. Mir wurden Ingwerwasser und ein Infoblatt gereicht: Schmerzreduktion bei akuten wie chronischen Schmerzen, Linderung bei Neurodermitis, Tinnitus, Stress, Schlafstörungen… Die Liste der medizinisch bestätigten Wirkung scheint ellenlang. Sportler schätzen vor allem die leistungssteigernden Effekte und die Verkürzung der körperlichen Regenerationsphasen. Ich war gespannt. Dann hieß es, ausziehen bis auf Socken und Unterwäsche. Mir wurden dicke Wollsocken und -handschuhe gereicht – eine Notwendigkeit. Denn nach dem Saunagang wird sich meine Haut von 31°C auf 13°C abgekühlt haben. Die Gefäße in Haut und Extremitäten ziehen sich während der Anwendung kontinuierlich zusammen, das Blut konzentriert sich in den inneren Organen, das könnte Kälteschmerz in Fingern und Füßen bedeuten. Mit der schützenden Wolle: kein Problem.

Während ich mich stetig weiter drehe, macht sich die Kälte nun doch langsam bemerkbar. 120 Sekunden sind bereits vergangen, die Haut an meinen Unterarmen beginnt zu spannen – nicht unangenehm, aber merklich und ich beginne damit, meine Handgelenke zu bewegen. 135 Sekunden: Die Kälte drängt mein Blut immer weiter in den Körper – die angenehme Frische weicht. Mir wird kalt, mein Kreislauf kommt in Schwung. 150 Sekunden: Während mein Körper langsam in den Überlebensmodus schaltet, unterhalte ich mich freundlich mit Alexandra. Vielleicht, um mich abzulenken.  160 Sekunden: 20 bleiben mir noch. Ich bin angekommen, werde hellwach, zähle die Sekunden – mein Körper arbeitet, verbrennt unzählige Kalorien: Um die Temperatur nach dem Saunagang wieder vollkommen auszugleichen, muss er ca. 700 kcal verbrauchen. 5 Sekunden: Ich bin verwundert, dass ich nicht zittere, mir ist eiskalt, aber von Schlottern keine Spur.

Die Türe geht auf. „Vorsichtig sein“, kümmert sich Alexandra, während ich mit dem Nebel die Stufen herab steige. Wir beginnen zu plaudern, wie ich mich nun fühle. Und ich kann es kaum beschreiben, beginne zu lachen, werde redselig: Mein Körper schwimmt in Endorphinen – meine Belohnung fürs Überleben. Ich fühle mich frisch und pudelwohl. „Die Wirkung wird noch 4 – 6 Stunden anhalten“, meint Alexandra und ich bedanke mich für das tolle Erlebnis und versichere ihr, dass ich wieder kommen werde. Denn um das volle Wirkungsspektrum zu entfalten, reicht eine einmalige Anwendung nicht aus – zudem bin ich wie angefixt von diesem außergewöhnlichen Erlebnis. Zuhause angekommen, umfängt mich eine konzentrierte Ruhe – es ist 20:30 Uhr. Und plötzlich drängt mich die Frage, wie sich die Kältesauna wohl im Sommer macht? Wir werden sehen…

Infos:Kryoaktiv | Haydnstraße 1 | 93053 Regensburg | Tel.: 0941 / 70 81 41 12 | www.kryoaktiv.de | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben