Bis zum Schluss haben sie alles gegeben – und trotzdem knapp mit 1:3 (0:1/0:1/1:1) verloren: Für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gab es im dritten Spiel des DEL-2-Play-off-Finales gegen die Kassel Huskies nach hartem Kampf eine Niederlage. Auch ein starkes Schlussdrittel reichte nicht zum Sieg.
Mit einem großen Aufbäumen hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg in Spiel drei der DEL-2-Finalserie gegen die Kassel Huskies Moral bewiesen. Zwar stand am Ende stand dennoch eine knappe 1:3 (0:1/0:1/1:1)-Auswärtsniederlage – doch die Domstädter bewiesen einmal mehr, dass sie mit dem ambitionierten Topklub mehr als nur mithalten können.
Die Domstädter forderten die Hessen in deren mit 5.700 Fans ausverkauften Nordhessen-Arena von Beginn an, kassierten im ersten Drittel aber trotz wackerer Abwehrleistung spät noch den verdienten 1:0-Führungstreffer des ECK.
Kleine Änderung im Kader der Eisbären
Vor dem dritten Finalspiel gegen die Kassel Huskies gab es erneut kleinere Veränderungen im Kader der Eisbären Regensburg: Im Sturm standen weder Richard Diviš noch David Booth im Spieltagskader, die EBR traten mit nur drei Kontingentspielern an. Dafür rückte Lukas Heger wieder ins Aufgebot. Ferner fehlte Niklas Zeilbeck. Die Defensive blieb unverändert – es pausierten Korbinian Schütz und Lucas Flade. Das Tor hütete Tom McCollum, Jonas Neffin reiste als Backup mit in die Fuldastadt.
Eindeutige Schussstatistik zu Gunsten der Gastgeber
Im ersten Durchgang dominierten die Hausherren deutlich. Die Folge: Eine eindeutige Schussstatistik von 21:4 zugunsten der Gastgeber. Doch die EBR setzten auch ihrerseits Nadelstiche und kämpften vor allem in der Defensive aufopferungsvoll. Zwar hatten die Schlittenhunde mehr vom Spiel, wirklich gefährlich wurden ihre Abschlüsse aber selten. Kurz vor Ende des Durchgangs fiel dann aber doch noch der Gegentreffer: Maximilian Faber schlenzte in Überzahl von der Blauen Linie und der Puck schlug hinter McCollum in den Maschen ein (20. Minute).
Mit mehreren guten Abschlüssen läuteten dann aber die Domstädter das Mitteldrittel ein. Die größte Möglichkeit hatte Kapitän Nikola Gajovský, der nach feiner Puckan- und -mitnahme unmittelbar vor dem Tor Heimkeeper Branden Maxwell mit einem Flachschuss prüfte (21.). Auch bei zwei Abschlüssen von Tomáš Schwamberger unmittelbar nacheinander war der ECK-Goalie zur Stelle (23.). Den Ausgleich hatte wenig später auch Kevin Slezak nach einem Fehlpass der Huskies auf dem Schläger, zielte aber zu genau (27.). Konsequenter agierten die Kasseler nach einem Fehler im Regensburger Aufbau: Stephen MacAulay schnappte sich die frei trudelnde Scheibe und schlenzte zum 2:0 ins lange Eck (39.) – am Ende eines Drittels mit den besseren Chancen für die EBR ein herber Rückschlag für die Schützlinge von Regensburgs Trainer Max Kaltenhauser.
Starkes Schlussdrittel reicht nicht zur Aufholjagd
Doch auch davon ließen sich die Donaustädter nicht beirren und legten im Schlussabschnitt direkt noch eine Schippe drauf. In einem Überzahlspiel boten sich diverse beste Einschussmöglichkeiten – und eine davon nutzte Gajovský zum 1:2-Anschluss. Von Lukas Heger über Tariq Hammond kam die Scheibe zum Regensburger Kapitän und der scheiterte zwar mit seinem ersten Abschluss noch am stark von Marvin Schmid gestörten Maxwell, verwertete seinen eigenen Rebound aber direkt zum Tor (44.). Doch nur 151 Sekunden später stellte Tristan Keck den alten Abstand für Kassel bereits wieder her – vorausgegangen war ein EBR-Puckverlust in der eigenen Zone (46.). Trotz weiteren starken Chancen – unter anderem einem Pfostenkracher von Andrew Yogan (47.) – sowie eines Powerplays mit einigen gefährlichen Abschlüssen (48. bis 50.) war den Gästen aus Bayern aber kein weiterer Treffer mehr vergönnt. Auch nicht, als McCollum sein Gehäuse kurz vor Schluss noch für einen weiteren Feldspieler verließ und die Eisbären erneut drückten. Es blieb trotz großen Aufbäumens beim knappen 1:3...
1:3 Sieg in Kassel bringt Huskies im Finale wieder in Führung
Damit legten die Hessen in der „Best of Seven“-Serie erneut vor und führen nun 2:1 – doch in den verbleibenden bis zu vier Begegnungen ist für die Oberpfälzer noch alles möglich. Erneut zeigten die Domstädter nämlich, dass sie sich ein Duell auf Augenhöhe mit dem Hauptrundenmeister liefern können. Nun gilt es am kommenden Freitag, den 19. April, vor den eigenen Fans, den erneuten Serienausgleich zu besorgen. Spielbeginn in der bereits seit langem ausverkauften Donau-Arena ist um 20:00 Uhr.
EVR Eisbären GmbH & Co. KG Regensburg / RNRed