Der alljährlich vom TSV Bönnigheim organisierte Stromberg-Cup ist für den Handball-Zweitligisten ESV 1927 Regensburg ein gutes Pflaster: Bei der dritten Teilnahme gewannen die Bunkerladies das mit acht Mannschaften besetzte Vorbereitungsturnier erneut. Damit holten sie sich den Stromberg-Cup zum dritten Mal in Folge.
Nach vier Trainingseinheiten seit Freitagabend war das Turnier am Sonntag, den 11. August, willkommene Abwechslung und Herausforderung zugleich – wofür schon die hochsommerlichen Temperaturen sorgten. ESV-Trainer Bernhard Goldbach konnte jedoch auf zahlreiche Spielerinnen zurückgreifen und viel wechseln. Am Ende holten sich die Bunkerladies zum dritten Mal den begehrten Stromberg-Cup.
Fehlwürfe motiviert die Handballerinnen
Für den Coach spielte das Abschneiden eine untergeordnete Rolle, wichtiger war es, Formationen in Abwehr und Angriff zu testen. Schon in der ersten Partie zeigten die Oberpfälzerinnen viel Spielfreude und gewannen deutlich mit 23:12 gegen die Baggerseepiratinnen der HSG Rodgau Nieder-Roden. Mit dem SV Allensbach wartete dann ein weiterer Drittligist auf den ESV, der klar mit 25:9 die Oberhand behielt. Dies bedeutete aufgrund der anderen Ergebnisse bereits den Finaleinzug. Gegen den ambitionierten Ex-Zweitligisten SG Schozach/Bottwartal waren die Regensburgerinnen auch überlegen, leisteten sich aber viel zu viele Fehlwürfe. Das erlaubte der SG sogar die Chance zum Siegtreffer, die sich die langjährige Regensburgerin Natascha Fabritz (geb. Weber) nicht entgehen ließ. Der Endstand von 16:17 aus Regensburger Sicht bedeutete die allererste Niederlage des ESV überhaupt beim Stromberg-Cup.
Finals
Im Finale wartete dann Neu-Zweitligist TSV 1846 Mainz-Bretzenheim. Die „Ischn“ waren in der Parallelgruppe ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Nach einem anfänglichen Anfangsrückstand, bei dem aber auch viel Pech im Spiel war, kämpften sich die Bunkerladies zurück. Kurz vor Ultimo des auf zwei Mal 15 Minuten verkürzten Endspiels besorgte Kreisläuferin Sara Mustafic den Siegtreffer zum 12:11. Der dritte Turniersieg in Serie beim Stromberg-Cup war eingetütet. ESV-Coach Bernhard Goldbach war mit dem Auftritt insgesamt sehr zufrieden, da er sehr viel ausprobieren konnte und wertvolle Erkenntnisse für das anstehende Trainingslager in Tschechien mit Spielen gegen internationale Gegner aus Österreich, Tschechien und Ungarn gewinnen konnte.
Spiele
ESV – HSG Rodgau Nieder-Roden 23:12 (11:5). Spielfilm: 5:1, 8:3, 11:5 – 15:7, 18:11, 23:12; Strafminuten: 8 – 0; Tore ESV: Kessler 4, F. Peter 4/2, Fuhrmann, Hübner je 3, Lettl 2, Neuer, Drachsler, Mustafic, Birnkammer, S. Peter, Ewald.
ESV – SV Allensbach 25:9 (15:5). Spielfilm: 7:1, 11:3, 15:5 – 22:6, 25:9; Strafminuten: 0 – 0; Tore ESV: Mustafic, Kessler, Birnkammer, Ewald je 3, Lettl, F. Peter, Hübner, Härtl, Fuhrmann je 2, Drachsler, Seiler, S. Peter.
ESV – SG Schozach-Bottwartal 16:17 (9:8). Spielfilm: 3:2, 5:4, 7:6, 9:8 – 11:10, 12:14, 16:16, 16:17; Strafminuten: 6 – 2; Tore ESV: Lettl 3/2, F. Peter 3/2, Drachsler, Mustafic, Seiler je 2, Neuer, Birnkammer, S. Peter, Ewald.
ESV – TSG Mainz-Bretzenheim 12:11 (6:8). Spielfilm: 2:3, 4:5, 6:8 – 11:9, 11:11, 12:11; Strafminuten: 2 – 4; Tore ESV: F. Peter 4/3, Hübner, Härtl je 2, Mustafic, Birnkammer, S. Peter, Ewald.
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