Die Eisbären Regensburg haben das Oberpfalz-Derby gegen die Blue Devils aus Weiden klar für sich entschieden. Vor 4.712 Fans in der Donau-Arena in Regensburg gewann der DEL-2-Club mit 3:0 und revanchierte sich damit für die Auswärtsniederlage im ersten Saisonduell.
Revanche geglückt: Mit einem 3:0-Heimsieg hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg das Oberpfalz-Derby zuhause gegen die Blue Devils Weiden deutlich für sich entschieden und damit die Auswärtsniederlage im ersten Aufeinandertreffen der Saison (3:6) vergessen gemacht. In der mit 4.712 Fans ausverkauften Donau-Arena legten die Rot-Weißen los wie die Feuerwehr und erspielten sich schon in den ersten fünf Minuten vier Großchancen – zwei davon nutzten erst Bryce Kindopp (2. Minute), dann Kevin Slezak (5.) zur frühen 2:0-Führung innerhalb der ersten 270 Sekunden. Die beiden Lokalrivalen lieferten sich in der Folge ein schnelles und intensives Duell, dass bis in die Schlussphase spannend blieb – hüben verhinderten die starke Eisbären-Defensive und Torhüter Jonas Neffin ein ums andere Mal einen Weidener Anschluss, hüben wollte aber auch der vorentscheidende dritte Treffer trotz zahlreicher Möglichkeiten nicht fallen. Dies änderte sich erst spät, als die Blue Devils ihren Goalie Felix Noack früh für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahmen. Alexander Berardinelli schlenzte aus der eigenen Zone ins verwaiste BDW-Gehäuse und besorgte neun Sekunden vor dem Ende in eigener Unterzahl den 3:0-Endstand (60.). Damit feierte Torhüter Jonas Neffin seinen dritten Shutout. Regensburg festigte durch seinen dritten Sieg in Serie seinen starken fünften Platz in der DEL-2-Tabelle (jetzt 37 Punkte) und distanzierte die Verfolger – darunter auch Weiden (8. Rang/33 Zähler) weiter.
Mit reichlich Schwung ins Duell
4.712 – für das Oberpfalz-Derby zwischen den Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg und Blue Devils Weiden war die Donau-Arena einmal mehr ausverkauft. Vor der stattlichen Kulisse, die für würdige Stimmung auf den Rängen sorgte, setzte Peter Flache, Trainer der Domstädter, auf das gleiche Personal wie zuletzt, wenngleich er seine Formationen etwas umstellte. Im Tor startete Jonas Neffin, Konrad Fiedler war sein Backup und Talent Cole Danielsmeier stand nicht im Kader. In der Verteidigung fehlte lediglich Marian Bauer, der erneut für Passau in der Oberliga auflief (2:1-Auswärtssieg in Heilbronn). Neben dem verletzten David Morley zählten auch die überzähligen Marks Jirgensons, Lukas Krieger und Matěj Giesl nicht zum Aufgebot.
Die Eisbären gingen mit reichlich Schwung in die Begegnung – innerhalb der ersten fünf Minuten kombinierten sie sich gleich mehrmals brandgefährlich vor das von Felix Noack gehütete Tor der Gäste. Und sie schossen sich dabei auch einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Denn nach nur 132 Sekunden spielten Corey Trivino und Pierre Preto vor dem Tor Bryce Kindopp scharf an, der zum 1:0 verwandelte (3. Minute). Kurz darauf hätte Nick Mähler mit einem Solo beinahe bereits erhöht, wurde im letzten Moment aber abgedrängt. Besser lief es nach exakt 270 gespielten Sekunden für Kevin Slezak, der einen platzierten Handgelenksschuss ins lange Kreuzeck an Noack (dem die Sicht verdeckt war) vorbei zum 2:0 ins Netz beförderte (5.) – zuvor hatten Constantin Ontl und Alexander Berardinelli bei einem eigentlich schon gescheiterten Angriff noch einmal beherzt nachgesetzt, die Scheibe zurückerobert und Slezak in halbrechter Position stark in Szene gesetzt.
Starke Defensive verhindert Weidender Comeback
Regensburg blieb in der Folge die aktivere Mannschaft und hatte allein im ersten Durchgang noch mehrfach Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen. Auf der Gegenseite verteidigte die Defensive indes souverän – was überhaupt bis zu Neffin durchkam, war dessen sichere Beute. Erst im zweiten Durchgang kamen die ersatzgeschwächten Gäste langsam besser in Tritt. Doch nach wie vor machten die Eisbären eine gute Partie, schnürten den Gegner mehrfach teilweise lange in dessen Verteidigungszone ein. Weiden hatte seine besten Möglichkeiten derweil in einer Powerplaysituation, doch Neffin hielt sich weiter schadlos.
Im Schlussabschnitt drückte Weiden noch einmal auf den Anschluss, doch die Regensburger Defensive hielt Angriff um Angriff stand, während die Offensive ihre Chancen noch nicht zum vorentscheidenden dritten Treffer nutzen konnte. Glück hatten die Domstädter, als das vermeintliche 1:2 der Devils aufgrund eines zuvor ertönten Abseitspfiffes der Unparteiischen nicht zählte. Früh nahmen die Gäste Noack für einen weiteren Feldspieler vom Eis – mehrfach verfehlten daraufhin Distanzschüsse der Eisbären ihr Ziel nur knapp oder wurden in letzter Sekunde von der Linie geklärt. Mehr Glück hatte dann aber Berardinelli, der in eigener Unterzahl neun Sekunden vor dem Ende aus der Drehung im eigenen drittel heraus ins verwaiste BDW-Tor schlenzte und so den 3:0-Endstand besorgte (60.).
Mit den drei Punkten machten die Eisbären nicht nur die bittere Auswärtsniederlage im ersten Aufeinandertreffen der Saison (3:6) vergessen – sie verhalfen Neffin auch zu seinem dritten Shutout (Liga-Bestwert). In der DEL-2-Tabelle festigten die Domstädter, jetzt mit bereits 37 Punkten, so ihren starken fünften Platz. Weiden (33 Zähler) ist Achter. Weiter geht es für die Flache-Schützlinge am Freitag, den 12. Dezember, auswärts beim EC Bad Nauheim. Spielbeginn in dessen altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion ist um 19:30 Uhr. Zweit Tage später tritt Regensburg dann wieder zuhause in der Donau-Arena an – am Sonntag, den 14. Dezember, gastieren ab 17:00 Uhr die Wölfe des EHC Freiburg.
EVR Eisbären GmbH & Co. KG Regensburg / RNRed