Erneut wird dem großen Favoriten alles abverlangt – aber am Ende ist Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg jetzt im Heimspiel gegen Spitzenreiter Krefeld Pinguine leer ausgegangen. Beim 3:4 in der mit 4.620 Fans beinahe ausverkauften Donau-Arena drückten die Oberpfälzer bis in die Schlusssekunden auf den Ausgleich, letztlich reichte es aber nicht.
Nach nur vier Minuten hatten die Gäste am Sonntag, den 21. Dezember, bereits durch Abwehrspieler Steven Raabe zum 1:0 vorgelegt, doch der Goldhelm der Domstädter, Corey Trivino, egalisierte kurz darauf mit seinem 1:1 (8.). Auch auf die neuerliche Führung der Rheinländer durch Liga-Topscorer Max Newtons 2:1 (11.) hatten die Rot-Weißen in Person von Stürmer Pierre Preto mit dem 2:2 in Überzahl die passende Antwort (15.). Im Mitteldrittel drehten die Seidenstädter dann aber auf und zogen durch Treffer von erneut Newton (21.) und Maximilian Hops (37.) auf 4:2 davon. Trotz teils bester Chancen und großem Einsatz gelang den Hausherren im Schlussabschnitt nur noch der 3:4-Anschluss durch Alexander Berardinelli (58.) als Goalie Jonas Neffin seinen Platz zwischen den Pfosten bereits für einen weiteren Feldspieler geräumt hatte. Durch die knappe Niederlage rutschten die Eisbären in der DEL-2-Tabelle auf Rang sieben ab (40 Punkte), Krefeld verteidigte seinen ersten Platz (jetzt 55). Schon am morgigen Dienstag, den 23. Dezember, steht für die Oberpfälzer die nächste harte Prüfung vor eigenem Publikum auf dem Programm: Ab 20:00 Uhr gastiert dann der Erstliga-Absteiger Düsseldorfer EG in der Donau-Arena. Karten für die Begegnung sind sehr gefragt – bereits knapp 4.000 sind verkauft.
Eisbären kämpften bis zum bitteren Ende
Mit zur Freitagsniederlage in Ravensburg (1:5) unverändertem Kader ging Eishockey-Zweitligisten Eisbären Regensburg in sein Heimspiel gegen DEL-2-Tabellenführer Krefeld Pinguine. Die Donau-Arena war dabei mit 4.620 Fans beinahe ausverkauft. In der Defensive fehlten erneut Nick Mähler (bei der Vorbereitung der U-20-Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in den USA) und der erkrankte Jakob Weber. Im Sturm mussten die Oberpfälzer auf den verletzten David Morley, den angeschlagenen Constantin Ontl, Marks Jirgensons (Einsatz für das DNL-Team) sowie Lukas Krieger und Matěj Giesl verzichten. Im Tor startete Jonas Neffin, sein Backup war Konrad Fiedler – Cole Danielsmeier stand nicht im Kader.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Begegnung – hüben wie drüben ergaben sich Torchancen. Die Gäste aus Nordrhein-Westfahlen waren die Ersten, die eine dieser Möglichkeiten auch nutzten: Nach nur vier Minuten fand ein abgefälschter Schuss von Ex-Nationalverteidiger Steven Raabe von weit außen den Weg an Neffin vorbei ins Netz (4. Minute). Die so etwas glück entstandene frühe Führung der Rheinländer hatte aber nicht lange Bestand: Corey Trivino staubte wenig später für die Rot-Weißen zum 1:1-Ausgleich ab (8.). Und die Ereignisse überschlugen sich weiter: Schuss um Schuss prasselte auf Neffin und sein Gegenüber Felix Bick ein. Den nächsten Treffer markierten erneut die Schwarz-Gelben: Liga-Topscorer Max Newton wurde vor Neffin freigespielt und versenkte den Puck direkt zum 2:1 (11.). Erneut hatten die Eisbären aber eine schnelle Antwort parat, dieses Mal durch Pierre Preto in Überzahl: Von Donát Péter mustergültig im Slot in Szene gesetzt, hielt Preto nur noch seinen Schläger hin und egalisierte auf 2:2 (15.).
Rheinländer dominieren Mitteldrittel
Duellierten sich die beiden Teams im ersten Durchgang in hohem Tempo auf Augenhöhe, zeigte Krefeld im zweiten Drittel, warum sie die DEL 2 souverän anführen: Nach Wiederbeginn brauchte Max Newton nur 49 Sekunden, um seine Farben zum dritten Mal in Front zu schießen: Er fälschte einen Distanz-Schlenzer von Topverteidiger Davis Vandane unhaltbar zum 3:2 ab (41.). Und auch in der Folge tat sich Regensburg schwer, die ins Rollen kommenden Gäste aufzuhalten – einige Male rettete Neffin in höchster Not. Die Entlastungsangriffe der Oberpfälzer nahmen ab, ein Powerplay blieb ungenutzt. Ein eigentlich von Neffin bereits entschärfter Abschluss von Maximilian Hops kullerte dann zum 4:2 für die Gäste über die Linie (37.) und sorgte für einen Zwei-Tore-Rückstand der Schützlinge von Eisbären-Trainer Peter Flache vor dem Schlussabschnitt.
In diesem nahmen dann aber wieder die Bayern das Heft in die Hand und stellten den großen Favoriten aus der Seidenstadt vor immense Probleme. Doch die Scheibe fand (trotz teils bester Chancen) zunächst weiterhin den Weg ins gegnerische Tor nicht. Erst als die Zeit knapp wurde und Flache seinen Torsteher für einen zusätzlichen Feldspieler vom Feld nahm, um auf den Anschluss zu drücken, klappte es: Alexander Berardinelli reagierte bei einem Rebound am schnellsten und verkürzte auf 3:4 (58.). Und auch in den fast drei verbleibenden Minuten drückten die Donaustädter mit verwaistem eigenen Tor weiter auf Bick und die schwimmende Gäste-Verteidigung, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.
Es blieb bei der knappen Niederlage – erneut hatten die Eisbären dem Topteam aus Krefeld alles abverlangt. Die leer ausgehenden Regensburger rutschten in der DEL-2-Tabelle so aber auf Rang sieben ab (40 Punkte), Krefeld behauptete Platz eins (jetzt 55).
EVR Eisbären GmbH & Co. KG Regensburg / RNRed