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Der Bezirk Niederbayern des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) bekommt eine neue Struktur. Auf dem Außerordentlichen Bezirkstag in Straubing stimmten 379 von 440 Vereins- und Verbandsvertretern (86,14 Prozent) für das favorisierte Modell mit nur noch zwei statt vier Fußballkreisen.
Der neue Kreis „Niederbayern West“ mit ca. 190 Vereinen besteht aus den Landkreisen Kelheim, Landshut, Rottal-Inn, Dingolfing-Landau und dem Alt-Landkreis Mallersdorf. Der Kreis „Niederbayern Ost“ (ca. 250 Vereine) umfasst die Landkreise Straubing-Bogen (ohne Mallersdorf), Regen, Deggendorf, Freyung-Grafenau und Passau. Insgesamt nahmen 442 von 582 Delegierten (75,9 Prozent) am Bezirkstag teil. „Diese Entscheidung ist für die Zukunft des Amateurfußballs in Niederbayern unglaublich wichtig. Mit der Kreisreform können wir auch weiterhin einen sinnvollen Spielbetrieb mit vernünftigen Rahmenbedingungen für unsere Vereine organisieren. Die gewählte Lösung hat aus unserer Sicht die Chance, ähnlich viele Jahre zu bestehen, wie die bisherige Kreisstruktur“, erklärte Niederbayerns Bezirksvorsitzender Christian Engl. Nach der Saison 2017/2018 verlieren die aktuellen Fußballkreise Landshut, Straubing, Bayerwald und Passau spieltechnisch ihre Gültigkeit. Vereine, die durch die neuen Kreisgrenzen von ihren Nachbarorten getrennt werden und attraktive Derbys verlieren, können bis zum 30. April 2017 einen Kreiswechsel beantragen. Die nächsten regulären Kreistage finden im Dezember 2017 entsprechend der neuen Struktur statt.

Aufgrund rückläufiger Mannschaftszahlen im Herren- und Juniorenbereich - vor allem bedingt durch den demografischen Wandel in Niederbayern - hatten Verband und Vereine auf dem Bezirkstag 2014 gemeinsam beschlossen, bis 2018 eine Neugliederung der seit über 40 Jahren bestehenden Kreise auf den Weg zu bringen. Der Bezirksausschuss erarbeitete daraufhin mehrere Modelle und stellte diese im letzten Jahr auf 25 regionalen Veranstaltungen den Vereinen vor. „Wir können sehr stolz auf das sein, was in Niederbayern die letzten zwei Jahre geleistet worden ist. Ich finde es herausragend, wie der Bezirksausschuss und die Vereine im Team gemeinsam diese Strukturreform erarbeitet haben. Diese Reform ist zu 100 Prozent geglückt. Der Bezirk Niederbayern ist mit der heutigen Entscheidung gut für die Zukunft aufgestellt. Es gibt keine Krise des Amateurfußballs, wenn wir die Problemstellungen richtig einordnen. Wir müssen an uns selbst glauben. Amateurfußball ist zentral in der Gesellschaft verankert und bewegt immer noch sehr viele Menschen. Das beweisen Jahr für Jahr zum Beispiel die Relegationsspiele“, betonte BFV-Präsident Rainer Koch.

Beim Außerordentlichen Bezirkstag durften sich 140 Vereine zudem über neue Spielbälle freuen. Alle Sieger der Vorrundenturniere im Toto-Pokal (Kreisebene) erhielten zwei Bälle, für die unterlegenen Finalisten gab es einen Ball (Gesamtzahl: 184 Bälle). Hintergrund: Als Ausgleich für die im Profifußball vermehrt angesetzten Sonntagsspiele stellt die Deutsche Fußball Liga (DFL) dem Amateurfußball bisher bundesweit eine Million Euro pro Jahr zu Verfügung. Der Bayerische Fußball-Verband gibt seinen Anteil in Form von Spielbällen an die bayerischen Vereine weiter und stellt finanzielle Mittel für die 24 Kreispokal-Endspiele bereit.

Andreas Schreiner, Abteilungsleiter des ASCK Simbach, nahm von Rainer Koch und Christian Engl einen Scheck der BFV-Sozialstiftung in Höhe von 2500 Euro entgegen. Im Juni hatte die Hochwasser-Katastrophe die Fußballausrüstung von 25 Kindern und Jugendlichen des Vereins zerstört. Ein gemeinsames Benefizspiel für die Hochwasser-Opfer veranstalten der Bayerische Fußball-Verband, der TSV 1860 München und Wacker Burghausen am 9. Oktober (16 Uhr). In der Wacker-Arena treten die Münchner Löwen mit ihrer Profimannschaft gegen eine BFV-Regionalauswahl an. Sitzplätze kosten 15 Euro (ermäßigt: 13 Euro), Stehplätze 10 Euro (ermäßigt: 8 Euro). Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Tickets für das Spiel gibt es im Kartenvorverkauf am Trainingsgelände des TSV 1860 München (Grünwalder Str. 114), bei den Bezirks-Geschäftsstellen des Verbandes in München (Brienner Str. 50) und Straubing (Heerstraße 87), der Wacker-Geschäftsstelle in Burghausen (Franz-Alexander-Straße 7) oder an der Tageskasse.

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