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Der SSV Jahn hat sein Auftaktmatch in der 2. Bundesliga in Bielefeld denkbar unglücklich mit 1:2 verloren. Erst ein Mißverständnis zwischen Pentke und Knoll in der allerletzten Minute kostete den verdienten Punkt.

Dass die Regensburger als Aufsteiger so gut wie in jeder Partie als Underdog gelten würden, war klar. Zum Punktelieferant wollte das Team von Achim Beierlorzer allerdings nicht avancieren. Und so begannen die Regensburger auch bei ihrem Auswärtsspiel in Ostwestfalen.

Der Jahn ließ die Bielefelder von Beginn an bis zur Mittellinie kommen und attackierte ab dort konsequent. Klares Ziel: Bei Balleroberung blitzschnelles Umschalten in ein überlegtes Konterspiel. Doch schon in Minute neun hätte dieses Vorhaben ein jähes Ende haben können.

Keeper Pentke spielt Voglsammer den Ball direkt vor die Füße, der völlig frei vor dem Regensburger Torwart diesen umspielen wollte. Doch da machte der Mann im SSV-Kasten seinen Riesenpatzer wieder gut und klärt zu Nachreiner, der wiederum nicht schnell genug schaltete und so zur zweiten gefährlichen Situation für die Arminen führte. Glück für den Jahn, dass es beim 0:0 blieb.

Die überraschend wenigen Zuschauer in Bielefeld sahen daraufhin eine munter interessante Anfangsphase mit leichtem Übergewicht der Gastgeber - bis zur ersten wirklichen Jahnchance in der 23. Minute! Fast wie einstudiert eroberte der SSV den Ball im Mittelfeld und schaltete blitzschnell auf Attacke um. 

Von halblinker Position sah Grüttner den klug frei gelaufenen Jann George und spielte ihm den Ball klug zwischen zwei Biekefeldern durch in den Lauf. Der Halbamerikaner behielt im Eins zu Eins die Nerven und schlenzte das Leder unhaltbar links unten in den Bielefelder Kasten (Foto). Der Aufsteiger führte mit 1:0.

Dieses Tor war so ganz nach dem Geschmack von Achim Beierlorzer. Nun war Bielefeld gefordert, musste sich aber erstmal sichtlich neu sortieren. Der Jahn konnte erst einmal abwarten, den Gastgeber kommen lassen und sich auf das eben klug eingesetzte, schnelle Konterspiel konzentrieren.

Nach etwa einer halben Stunden sammelten sich die Arminen und bliesen zum Angriff. Nach drei schönen, aber zum Glück für Regensburg vergebenen Chancen, war es schließlich Staude, der den Ausgleich besorgte. Der Youngster bekam den Ball mustergültig von Börner aus der Zentrale vorgelegt, nahm Tempo auf, ließ den zögerlichen Saller links stehen und zirkelte den Ball aus 16 Metern am chancenlosen Pentke vorbei ins Jahn-Gehäuse.

In der Schlußphase der ersten Halbzeit begann ein offener Schlagabtausch. In der 43. Minute versuchte es Marvin Knoll mit einem Freistoss, der allerdings von Keeper Ortega sicher gefangen werden konnte. Nur eine Minute später dann fast die erneute Führung für Regensburg: 

Nach einem Eckball von Bielefeld schaltete der SSV blitzschnell um. George schickt Grüttner und der schiebt aus vollem Lauf die Kugel an Torwart Ortega aber auch knapp am Tor der Bielefelder vorbei. Was für eine Riesenchance!

Nach dem Seitenwechsel verlor die temporeiche Partie etwas an Fahrt. Erst nach einer Stunde spielzeit dann wieder eine nennenswerte Aktion - diesesmal auf Gastgeberseite. Nach einem Gewusel im Regensburger Strafraum, in dem sich einige Arminen gegenseitig im Weg standen, gelang der Ball irgendwie zu Staude, der ihn aus etwa 12 Metern ins Tor spitzeln wollte. Doch Pentke auf dem Posten parierte im Fallen mit dem Fuß.

Eine Minute später hatte der SSV den Siegtreffer im Visier. Nach einer Flanke von Nandzik kam der Ball zu Grüttner, der Ortega mit einem Heber überlisten wollte. Doch der Torwart roch den Braten und konnte in letzter Sekunde parieren. 

Nach einem gefährlichen Kopfball von Kerschbaumer auf Bielefelder Seite hatte Grüttner in der 75. Minute die Führung auf dem Kopf, traf aber nur den Querbalken.

Die Aktionen gerade im Mittelfeld wurden danach kontrollierter und man hatte das Gefühl, dass keines der beiden Teams zu viel riskieren wollte. Das Unentschieden wäre dem Spiel absolut gerecht geworden. 

Als der Bielefelder Nils Teixeira in der 84. Minute wegen zu rüdes Einsteigen Rot erntete, sah bereits alles nach einem verdienten Punktgewinn für den Aufsteiger aus. Allerdings nur bis zur allerletzten Spielminute.

Einen weiten Ball an die Regensburger Strafraumkannte verlängerte Klos per Kopf. Marvin Knoll kam zwar an den Ball - seine Kopfball-Rückgabe auf Pentke allerdings zu kurz, so daß Sporar dazwischen gehen und das Leder über Pentke ins Tor lupfen konnte. Ein Mißverständnis zwischen den Routiniers Knoll und Pentke kostete am Ende das Unentschieden.

Kommenden Sonntag schon kann der Jahn ausgerechnet beim ersten Heimspiel in der ausverkauften Continental Arena seinen Fans beweisen, dass die beherzte Spielweise in Bielefeld keine Eintagsfliege war. Gegner ist aber ausgerechnet der 1. FC Nürnberg, dem man den Aufstieg in die 1. Bundesliga zutraut. Der Club ließ an diesem Wochenende durch ein souveränes 3:0 gegen Kaiserslautern aufhorchen.

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