Im Mittelpunkt des fruchtbaren Donaubeckens, dem „Gäuboden“, zeigt das gleichnamige Gäubodenmuseum der Stadt Straubing die Geschichte eines der am längsten durchgängig besiedelten Gebiete Deutschlands. Die ausgestellten Funde reichen dabei bis in die jungsteinzeitliche Besiedelung des Gebietes zurück. Ab dem 6. Jahrtausend v.Chr. gibt das Museum mit exquisiten Ausstellungsstücken, die teils für internationale Furore sorgten, die Siedlungsgeschichte des fruchtbaren Donaugebietes ohne Unterbrechung wieder.
Der berühmte Römerschatz, ein Hortfund des 3. Jahrhunderts n.Chr. mit aufwendig verzierten Gesichtsmasken, Beinschienen und Rossstirnen, aber auch mit Götterstatuetten und Alltagsgegenständen, schaffte internationale Aufmerksamkeit, zumal die Römerabteilung als eine der größten in Bayern gilt. Eine seit 2018 bestehende Abteilung zu den frühen Baiern, die aus landesgeschichtlich bedeutsamen Grabungen schöpft, führt dazu, dass das Gäubodenmuseum über eine der größten archäologischen Ausstellungen Bayerns verfügt.
Die nächsten Abteilungen widmen sich der Geschichte der Neustadt: Das heutige historische Zentrum wurde 1218 von Herzog Ludwig dem Kelheimer gegründet und entwickelte sich rasch zu einer wichtigen Verwaltungsstadt der bayerischen Herzöge und Könige.
Fraunhoferstraße 23
94315 Straubing
Tel: 09421 / 94 46 32 22
www.gaeubodenmuseum.de
Öffnungszeiten:
Di-So: 10 - 16 Uhr
Montags geschlossen