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Über Zuwachs konnten sich die Regensburger Museen jüngst freuen. Frauke Platth aus Ratzenburg, die Urenkelin des in Regensburg geborenen Bildhauers Rudolf Maison (1854-1904) überreichte der Stadt Objekte des Künstlers.

Die Neuzugänge, darunter eine Gipsplastik des "Philosophen", einige Reliefs mit sakraler Thematik sowie eine Reihe von Urkunden, mit denen Maison für diverse künstlerischen Leistungen ausgezeichnet wurde, ergänzen die Arbeiten Maisons, die bereits in den musealen Sammlungen vorhanden sind.
 
1913 hatte seine Witwe, Emma Maison, der Stadt Regensburg bereits Teile des bildnerischen Nachlasses übergeben ? einen Grundstock, der im Laufe der Jahre durch weitere Stücke aus dem umfangreichen Oeuvre ergänzt werden konnte. Maison, der vorwiegend in München arbeitete, gelang der Durchbruch mit dem von König Ludwig II. in Auftrag gegebenen Fama-Brunnen vor Schloss Herrenchiemsee. Es folgten weitere bedeutende Projekte, unter anderem im Auftrag des Kaisers Wilhelm II. 1891 verlieh ihm Prinzregent Luitpold den Titel eines königlich bayerischen Professors.
 
Einige der im öffentlichen Raum aufgestellten Großplastiken wurden im Krieg zerstört. Andere, wie der Zentauren-Brunnen in Fürth oder die allegorischen Figuren Unschuld und Verbrechen am Justizpalast in München, haben überdauert. Darüber hinaus ist eine Reihe von kleineren Skulpturen und Abgüssen seiner Modelle erhalten.
 
Die Schöpfungen Maisons bestechen durch ihre detailverliebte Ausarbeitung, die sich in einem perfektionistischen Naturalismus mit bisweilen beinahe übersteigertem Ausdruck äußert. Sein Themenspektrum war breit gefächert. Eine Vielzahl seiner Entwürfe beschäftigte sich mit den sagenhaften Gestalten der klassischen Antike und der nordischen Mythologie.
 
Für das Jahr 2015 plant das Historische Museum nun eine Retrospektive über diesen fast in Vergessenheit geratenen Sohn der Stadt. Bei der Vorbereitung der Ausstellung wird das  Museum von Hubert H. Wartner, einem Anverwandter Maisons,   unterstützt.

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