Anlässlich des 15. cinEScultura Filmfestivals holte das Stadtmarketing Spanien in die Domstadt. Der Markt mit angeschlossenem Freilichtkino und Live-Musik war in den Augen der Besucher und Organisatoren ein voller Erfolg.
Der erste spanische Kultur- und Genussmarkt feierte vom 02. bis 06. Juni 2022 seine Premiere. Fünf Tage lang kamen über 10.000 Besucher nach Regensburg um spanische Kultur mit allen Sinnen zu genießen. Veranstaltet wurde „Spanien an der Donau“ vom Stadtmarketing Regensburg in Kooperation mit dem spanischen Film- und Kulturfestival cinEScultura, das dieses Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiert.
„Wir holen Europa nach Regensburg“
„Unser Konzept, den Neupfarrplatz mit vielen kulinarischen Spezialitäten, Konzerten von jungen Künstlern und „Silent Kino“ zu bespielen, ist voll aufgegangen“, freut sich Michael Quast, Geschäftsführer des Stadtmarketings Regensburg. Kuratiert hat das Kulturprogramm Pedro Álvarez Olañeta, der seit 15 Jahren das spanische Film- und Kulturfestival cinEScultura in Regensburg leitet.
„Wir wollen mit unserer Arbeit kulturelle Brücken schlagen, denn verschiedene Perspektiven einnehmen können, verstehen und annehmen des Anderen ist eine enorme Bereicherung und die Basis für ein friedliches Miteinander.“ Auch die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die den Markt am Donnerstag eröffnete, war begeistert: „Wir holen Europa nach Regensburg. Und das ist genau richtig so.“
Buntes Lineup kommt gut an
Die Besucher aus ganz Bayern erlebten bei den zehn Konzerten eine enorme Vielfalt, einen exzellenten Mix aus Klassik, Folklore und Popmusik. Samuel Diz, St Woods, Carlota Mad, Begut und Paula Schaar, große Stimmen, die im kleinen Arrangement das Publikum in Bann zogen und den Neupfarrplatz bis auf den letzten Stehplatz füllten. Kora und El Jalea begeisterten im Trio auf der Bühne.
Die Zuschauer riefen nach Zugaben und bekamen sie am Sonntag in Form eines zusätzlichen Konzertes von Begut und St Woods. Hans Wax, der Lokalmatador, verband auf unwiderstehliche Art und Weise den Bayerischen Zwiefachen mit dem andalusischen Flamenco und gab zusammen mit seinen Musikerkollegen Michael Kellner und Pedro Álvarez Olañeta dem nur noch selten gespielten Instrument Dulcimer die Ehre.
„Viel gewagt & viel bewegt“
Großzügigkeit und Lebensfreude seitens der Besucher, Aussteller und Künstler machten „Spanien an der Donau“ zu einem heiteren Fest. Dementsprechend zufrieden zeigten sich auch Michael Quast und Pedro Álvarez Olañeta: „Wir haben viel gewagt, viel bewegt und sind jetzt glücklich, dass die Besucher unserem Programm aus Konzerten, preisgekrönten Kinofilmen und Kulinarik viel abgewinnen konnten und hier viel Positives mitgenommen haben.“
Starkes Interesse zeigten die Besucher des Marktes auch an den touristischen Angeboten der Aussteller aus Katalonien, Galicien und des Spanischen Fremdenverkehrsamtes. „Wir kommen wieder, nehmen aber noch viel mehr Material mit“, sagte eine Vertreterin des Turismo de Galicia, „denn die Menschen hier sind wirklich sehr neugierig auf die Kulturschätze Spaniens, die Naturschönheiten und fragen vor allem nach Möglichkeiten des sanften, individuellen Reisens.“ Dieser Wandel ist eine große Chance für die Regionen, die bisher nicht so im Fokus standen, einen gesunden Tourismus zu entwickeln.
Wiederholungsbedarf vorhanden
Am Montagabend läuteten die Kirchenglocken zum Friedensgebet ehe Paula Schaar mit poetischen Liedern aus Spanien und Lateinamerika zum letzten Konzert anstimmte und „Spanien an der Donau“ mit dem X. cinEScultura-Kurzfilmprogramm einen beschwingten Ausklang fand. Was nachwirkt, sind die vielen schönen Begegnungen, die Neuentdeckungen und die Freude, dass man die Churros con chocolate auch in Stadtamhof und die Horchata auch weiterhin im Degginger genießen kann. Und vielleicht heißt es auch nächstes Jahr wieder „Spanien an der Donau“ in Regensburg.
Stadtmarketing Regensburg / RNRed