Ostern in Peru

Auch in Peru beginnen die Osterfeierlichkeiten am Palmsonntag. Die Familien gehen häufig in die Kirche, und es finden Prozessionen statt, bei denen schwere, kunstvoll geschnitzte Statuen von Heiligen durch die Straßen getragen werden. Das Ganze ähnelt mit seinen Verkaufsständen einem Bürgerfest. In Tarma sind die Straßen bedeckt von bunten Blütenblättern, die sich zu Bildern formen und Motive aus den Anden darstellen. In Huaraz werden am Ostersamstag kleine Judas-Puppen, die die Kinder gebastelt haben, in der Öffentlichkeit verbrannt. Am Ostersonntag werden Schwärme von Vögeln freigelassen und Feuerwerkskörper gezündet – aber all das natürlich nicht zeitgleich. In Ayacucho hält sich der Glaube, dass es zwischen dem Tod und der Auferstehung Christi keine Sünde gibt, weshalb die Bevölkerung am Karsamstag alle Fünfen grade lässt. Daher enden an dem Tag die meisten Feierlichkeiten in Alkholexzessen, was ansonsten in der Öffentlichkeit von Peru nicht üblich ist.