Die CSU-Stadtratsfraktion spricht sich im Jugendhilfeausschuss entschieden gegen den Planungsauftrag für eine Kindertageseinrichtung auf der vierten Ebene des Parkhauses am Dachauplatz aus.
Kaum hat der Planungsausschuss am Dienstag, den 15. Juli, beschlossen, zahlreiche Parkplätze in der Altstadt zu streichen, soll nun im Jugendhilfeausschuss das nächste Vorhaben umgesetzt werden, das die Parkfläche weiter reduziert: Das Parkhausdach am Dachauplatz soll zu einem Kindergarten umgebaut werden.
„Der Standort auf dem Parkhausdach ist völlig ungeeignet“
„Grundsätzlich gilt: Wir benötigen dringend zusätzliche Kita-Plätze in der Altstadt – auch für die Beschäftigten der Stadt Regensburg. Dass hier 100 neue Plätze entstehen sollen, ist fachlich und inhaltlich sinnvoll. Der Standort auf dem Parkhausdach ist jedoch völlig ungeeignet“, betont Fraktionssprecher Erich Tahedl.
Die Nachteile überwiegen aus Sicht der CSU-Stadtratsfraktion deutlich: Eine Einrichtung auf einem Parkdeck erfordert eine aufwendige Klimatisierung und Beschattung. Zwar wäre die Erreichbarkeit über einen Aufzug grundsätzlich möglich, für Kindergruppen aber unpraktisch und wenig kindgerecht. Der hohe Aufwand steht damit in keinem Verhältnis zum Nutzen.
„Das ist unverhältnismäßig und geht komplett in die falsche Richtung. Wir sollten stattdessen auf Kitas in Holzständerbauweise setzen, die kostengünstig, flexibel und schnell realisierbar sind. Ebenso wäre es sinnvoll, bestehende Einrichtungen aufzustocken oder zu erweitern, anstatt eine teure Speziallösung auf einem Parkhaus zu verfolgen“, erklärt Stadträtin Bernadette Dechant.
Die CSU-Stadtratsfraktion fordert, alternative Standorte und Bauformen zu prüfen, die praktikabler, wirtschaftlicher und vor allem kindgerechter sind.
CSU-Stadtratsfraktion Regensburg / RNRed