Erneut hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg mit drei Begegnungen binnen fünf Tagen ein volles Programm vor der Brust. Am heutigen Freitag gastiert der Spitzenreiter Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena. Am Sonntag folgt dann das Oberpfalzderby auswärts bei den Blue Devils Weiden und am darauffolgenden Dienstag reisen die Domstädter zum Topteam der Kassel Huskies.
Der sonst souveräne Ligaprimus Dresden zeigte zuletzt eine kleine Schwächephase. Nach drei Niederlagen gegen Kaufbeuren (auswärts 2:3 nach Penaltyschießen), Weiden (auswärts 5:6 nach Overtime) und Krefeld (zuhause 2:4) warten die Sachsen seit drei Partien auf einen Sieg. In zwei dieser drei Partien verzichteten die Eislöwen dabei freiwillig auf ihren Topscorer. Bei Kanadier Dane Fox (bisher 13 Tore und 31 Vorlagen für 44 Punkte in nur 39 Begegnungen) wurden, das teilte der Klub mit, im Rahmen eines Tests nicht-leistungssteigernde Substanzen nachgewiesen, worauf die Dresdner reagierten und den Ex-DEL-Star vorerst nicht einsetzen. Doch mit Ex-Eisbär Andrew Yogan, der in nur 30 Spielen schon auf 38 Torbeteiligungen kommt (17 Treffer und 21 Assists) sowie Kapitän und Ex-NHL- und DEL-Spieler Travis Turnbull, der bereits 16 Mal selbst einnetzte und 17 weitere Male auflegte (33 Zähler) haben die Elbstädter zwei weitere absolute Ausnahmekönner in ihren Sturmreihen. Doch auch darüber hinaus verfügt das Ensemble um den schwedischen Star-Coach Niklas Sundblad in der Offensive über zahlreiche weitere Waffen. Unter anderem Tomáš Andres (28 Punkte), Johan Porsberger (27), Drew LeBlanc (26), Tomas Sykora (18) und Sebastian Gorčík (16) stehen sinnbildlich für die hohe Qualität. Darüber hinaus feierte jüngst der im Sommer eingebürgerte Schwede David Rundqvist mit zwei Assists in drei Spielen einen starken Einstand nach langer Verletzung.
Ähnlich viele Topspieler zählt die Verteidigung der Gäste
Neben dem Regensburger Tariq Hammond gehören dieser nämlich mitunter auch die offensivstarken Simon Karlsson (schon 22 Scorerpunkte) und David Suvanto (25), Ex-DEL-2-Champion Oliver Granz und Arne Uplegger an. Im Tor wechseln sich indes zwei der stärksten Keeper der Liga ab: Janick Schwendener (21 Einsätze – Fangquote knapp 90,8 Prozent) und Ex-DEL- und Nationaltorhüter Danny aus den Birken (22 – 92,3). zählen zu den besten in der DEL 2 – beide absolvierten bislang 17 Partien.
In den bisherigen drei Begegnungen holte Regensburg zwei Punkte beim 1:0-Auswärtssieg nach Penaltyschießen, doch im folgenden Heimspiel (0:4) und daraufhin in Dresden (1:4) gingen die Oberpfälzer zwei Mal leer aus. Vor dem Heimspiel gibt es eine besondere Aktion von Eisbären-Goldpartner Infineon: Am „Infineon-Gameday“ gibt es in der Fanzone gratis Glühwein und Punsch gesponsert vom Unternehmen.
Die Eisbären Regensburg treten am Freitag, den 07. Februar, um 20:00 Uhr gegen die Dresdner Eislöwen in der Donau-Arena an.
Wichtiges Derby
Es folgt das mit Spannung erwartete Oberpfalz-Derby in Weiden – das dieses Mal gleich doppelt Brisanz mitbringt. Durch einen starken Zwischenspurt haben sich die Blue Devils aus den hinteren Tabellenregionen nach vorn gekämpft und belegen momentan Pre-Play-off-Platz acht. Nunmehr sieben Punkte trennen die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser schon von den Eisbären, die den Rückstand auf den Rivalen nicht weiter anwachsen lassen wollen. Bisher setzten sich die Teufel zwei Mal durch, einmal behielt Regensburg die Oberhand: In der Donau-Arena unterlagen die Domstädter zunächst 2:3, ehe auch beim 1:2 auswärts kein Sieg gelang – im zweiten Heimspiel allerdings gab es einen 3:2-Erfolg für die Schützlinge von Coach Peter Flache.
Überragend in Form ist Weidens kanadischer Stürmer Tyler Ward: Mit 44 Torbeteiligungen (21 Treffer, 23 Assists) aus 42 Spielen steht er ligaweit auf Rang elf der punktbesten Spieler. Doch auch Kapitän Tomáš Rubeš steht dem nicht in viel nach: Der deutsch-tschechische Edeltechniker war bereits an 42 Treffern beteiligt (14 Tore, 28 Vorlagen). Luca Gläser (28 Punkte), Fabian Voit (25), David Elsner (24), Daniel Bruch, Lukáš Vantuch (beide 20), Vladislav Filin (18), Neal Samanski (16) und Youngster Elias Pul (14) sind weitere gefährliche Offensivkräfte.
Der US-amerikanische Defender Tommy Muck war ebenfalls schon an 18 Treffern beteiligt und führt die Verteidigung der Blue Devils an, die vor Stammkeeper Marco Wölfl (28 Einsätze – Fangquote 89,6 Prozent) aufräumt. Zuletzt zeigte sich aber auch der erst 20-jährige Backup-Keeper Jörg Noack in starker Verfassung: In seinen acht Spielen zwischen den Pfosten parierte er über 90,2 Prozent der gegnerischen Schüsse.
Die Eisbären Regensburg treten am Sonntag, den 09. Februar, um 18:30 Uhr in der Hans-Schröpf-Arena an.
Weite Reise am Dienstag
Am Dienstag folgt dann die weite Auswärtsfahrt nach Hessen zu den Kassel Huskies. Die Schlittenhunde haben sich einmal mehr als Top-Team in der Tabelle etabliert und stellen mit Tristan Keck den torgefährlichsten Angreifer der Liga: 30 Mal netzte er schon ein, zusammen mit seinen zwölf Vorlagen sind das bereits starke 42 Punkte. Damit steht Keck sogar noch vor dem ehemaligen Angreifer des Jahres der DEL 2, Hunter Garlent, der mit zehn Treffern und 27 Assists auf 37 Torbeteiligungen kommt. Doch unter anderem auch Ryan Olsen (36 Zähler), der nachverpflichtete Henri Kanninen (24), die beiden Nordamerikaner Brandon Cutler und Dominic Turgeon und Yannik Valenti (jeweils 23) sind starke Stürmer.
Mit Tim Bender (24) und Maximilian Faber (21) setzen auch zwei Defender immer wieder im Angriff Akzente. Kanadier Marc-Olivier Duquette, Ex-NHL- und DEL-Akteur Andrew Bodnarchuk sind nur zwei einer ganzen Reihe weiterer hochklassiger Abwehrspieler der Hessen. Im Tor haben Vielspieler Brandon Maxwell (knapp 92,3 Prozent) und Backup Philipp Maurer (knapp 92,5) ähnlich starke Fangquoten.
Die Regensburger müssen in den drei Begegnungen auf die beiden Torhüter Eetu Laurikainen und Jonas Neffin verzichten. Darüber hinaus können die Verteidiger André Bühler und Korbinian Schütz sowie Kapitän Nikola Gajovský im Sturm nicht eingreifen. Zumindest am Freitag wird in der Abwehr auch Fabio Kose fehlen.
Die Eisbären Regensburg treten am Dienstag, den 11. Februar, um 19:30 Uhr gegen die Kassel Huskies in der Nordhessen-Arena an.
EVR Eisbären GmbH & Co. KG Regensburg / RNRed