Gelungener Saisonstart für Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg: Am ersten Spieltag der neuen DEL-2-Saison sicherten sich die Oberpfälzer direkt einen verdienten 4:2-Heimsieg über die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Knapp 4.300 Fans stark besuchten Donau-Arena hatten dabei aber zunächst einen durchwachsenen Start der Rot-Weißen miterlebt.
Nach nur fünf Minuten brachte der Toptransfer der Sachsen, der kanadische Ausnahmestürmer Alexis D’Aoust, die Gäste in eigener Unterzahl nach einem Konter in Front. Doch die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten – Pierre Preto besorgte per abgefälschtem Abschluss mit dem ersten Eisbären-Tor der neuen Saison den Ausgleich (11. Minute). Mitte des zweiten Durchgangs zogen die Domstädter dann mit einem Doppelschlag auf 3:1 davon. Erst netzte erneut Preto mit einem Traumtor zum 2:1 (31.) – im Fallen traf er den Puck artistisch in der Luft und ließ Gästekeeper Anthony Morrone keine Chance. Dann erhöhte Bryce Kindopp nur 65 Sekunden später, als er am Ende eines stark ausgespielten Angriffs nachsetzte und das Spielgerät über die Linie drückte (32.). Als zu Beginn des dritten Drittels auf Penalty für Regensburg entschieden wurde und Corey Trivino sicher zum 4:1 verwandelte (42.) war die Vorentscheidung gefallen. Zwar verkürzten die Sachsen noch einmal auf 2:4 durch Lane Scheidl (46.), doch am souveränen Heimerfolg der Donaustädter änderte dies nichts mehr. Mit den ersten drei Punkten der neuen Saison reihten sich die Schützlinge von Headcoach Peter Flache direkt auf Rang drei der Tabelle ein, Weißwasser belegt nun Rang 12. Weil die Eisbären am Sonntag spielfrei sind, stehen die nächsten Partien erst am kommenden Wochenende an – und diese haben es in sich. Am Freitag, den 26. September, gastieren die Rot-Weißen zum bairischen Rivalenduell ab 19:30 Uhr bei den Starbulls Rosenheim. Am Sonntag, den 28. September, folgt mit den EC Kassel Huskies dann direkt der nächste ambitionierte Gegner: Die Hessen treten ab 17:00 Uhr in der Regensburger Donau-Arena.
Auftakt-Krimi in der Donau-Arena
Zum DEL-2-Saisonauftakt strömten 4.257 Fans zum Heimspiel der Eisbären Regensburg gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser in die Donau-Arena. Peter Flache, Cheftrainer des Eishockey-Zweitligisten aus der Oberpfalz, setzte im Tor auf Jonas Neffin, dessen Backup war Konrad Fiedler. In der Verteidigung fehlte Maximilian Merkl (angeschlagen), im Sturm standen Lukas Krieger, Kanadier Pascal Aquin (beide überzählig) und Vorbereitungs-Topscorer Kevin Slezak (krank) nicht im Aufgebot.
Die ersten Minuten der Begegnung waren ein offener Schlagabtausch – mit besseren Chancen für die Heimmannschaft: David Morley verfehlte den Kasten von Gästekeeper Anthony Morrone nur um Haaresbreite (2. Minute). Doch auch Weißwasser kam gefährlich in die Offensive – Jonas Neffin im Tor der Rot-Weißen blieb aber Endstation. Als sich die Sachsen dann die erste Strafe des Spiels einhandelten, rechneten viele mit einer Regensburger Führung – ein Distanzschlenzer von Kapitän Nikola Gajovský krachte an den Pfosten (5.). Doch der erste Treffer des Abends fiel auf der Gegenseite. Nach einem Puckverlust im Powerplay rollte der Konter, den der neue Stürmerstar der Oberlausitzer, Kanadier Alexis D’Aoust, gekonnt in eigener Unterzahl zum 1:0 für seine Farben vollendete (5.). Es dauerte jedoch nur knapp sechs Zeigerumdrehungen, ehe Regensburg den Ausgleich markierte: Ein abgefälschter Puck von Pierre Preto rutschte Morrone durch die Beine und bedeutete das 1:1 (11.) und damit auch das erste Eisbären-Tor der neuen Saison.
Doppelschlag binnen 65 Sekunden
Im Mitteldrittel begannen zunächst die Gäste mit mehr Schwung, doch Regensburg meldete sich eindrucksvoll zurück. Mit seinem zweiten Treffer des Abends netzte Preto zum 2:1 ein (31.) – und das äußerst sehenswert: Im Fallen bugsierte er den Puck aus der Luft in Baseball-Manier in die Maschen. Und es dauerte nur 65 Sekunden, ehe die Rot-Weißen den Zwischenstand gar auf 3:1 schraubten: Am Ende eines hervorragenden Kombinationsspiels setzte Bryce Kindopp nach und drückte das Spielgerät erneut an Morrone vorbei (32.). Weitere Treffer fielen in der intensiven Begegnung vorerst aber nicht.
Dies änderte sich erst im Schlussabschnitt wieder: Ein Eisbär wurde frei vor dem Tor nur durch ein Foul am Abschluss gehindert – den fälligen Penalty versenkte Corey Trivino kompromisslos zum 4:1 für die Gastgeber (42.). Weißwasser bemühte sich zwar, tauchte aber nur selten wirklich gefährlich vor Neffin auf. Dennoch gelang es den Sachsen noch, auf 2:4 zu verkürzen (46.) – für mehr reichte es für die Füchse aber nicht mehr – es blieb beim souveränen und verdienten Heimsieg der Domstädter.
Diese belegen mit den daraus resultierenden ersten drei Punkten der neuen Saison in der (bislang wenig aussagekräftigen) DEL-2-Tabelle Rang drei, die Lausitzer reihten sich auf Platz 12 ein. Am Sonntag haben die Eisbären spielfrei, sind so also erst kommende Woche wieder im Einsatz – dann gleich gegen zwei ambitionierte Topteams. Erst steht das Auswärtsspiel beim alten bairischen Rivalen Starbulls Rosenheim am Freitag, den 26. September, ab 19:30 Uhr auf dem Programm. Dann empfangen die Regensburger am Sonntag, den 28. September, ab 17:00 Uhr die EC Kassel Huskies zum Heimspiel in der Donau-Arena.
EVR Eisbären GmbH & Co. KG Regensburg / RNRed