Am 2. November 2020 wurde eine junge Frau im Donaupark vergewaltigt. Mittlerweile hat sich eine weitere Geschädigte bei der Polizei gemeldet. Eine DNA-Reihenuntersuchung von rund 200 Männern soll nun dabei helfen, den Täter zu finden.
Am Abend des 2. November 2020 wurde im Regensburger Donaupark eine junge Frau vergewaltigt. Der noch unbekannte Täter, der mit einem Fahrrad unterwegs war, hat die junge Frau unter Vorhalt eines Revolvers überfallen und sexuell missbraucht.
Mehrere Wochen nach dieser Tat meldete sich eine weitere Frau bei der Regensburger Polizei. Die 24-Jährige teilte mit, dass sie am Montag, den 26. Oktober 2020, gegen 22 Uhr, von dem Unbekannten an der Bushaltestelle am Rennplatz, nahe dem REZ (Rennplatz Zentrum, Franz-von-Taxis-Ring), kurz angesprochen worden sei. Nach dem Gespräch ging die Frau weiter mit ihrem Hund Gassi. Dabei wurde sie offenbar von dem Unbekannten verfolgt. Auf einem Fußweg zwischen Münzerweg und Dr.-Leo-Ritter Straße habe sie der Mann plötzlich mit einer Waffe bedroht und sie in unsittlicher Weise berührt. Im Anschluss entfernte sich der Mann in unbekannte Richtung. Auffällig sei die gelbfarbene Jacke gewesen, die der als äußerst schlank beschriebene Mann an diesem Tag trug.
Beschreibung des unbekannten Täters
- männlich
- schwarzes, krauses Haar
- dunkelhäutig
- ca. 20 bis 35 Jahre alt
- ca. 165 -175 cm groß
- schlank
- schmales Gesicht
- sprach Deutsch mit Akzent
- führte einen silber/grau/chromfarbenen Revolver mit sich
- führte ein dunkles Fahrrad mit Reflektoren („Katzenaugen") in den Speichen mit
Neben einer Belohnung in Höhe von 3.000 Euro und Fahndungsplakaten auf Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch soll auch eine DNA-Reihenuntersuchung bei der Suche nach dem Täter helfen. Die Kripo Regensburg konnte eine DNA-Spur sichern, die dem Täter zugeordnet wird. Dieser konnte trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen mit über 60 Hinweisen aus der Bevölkerung immer noch nicht festgenommen werden. Nun soll unter Berücksichtigung der Täterbeschreibung eine DNA-Reihenuntersuchung von bislang etwa 200 Personen helfen, den Mann zu finden.
Die zur Abgabe einer Speichelprobe aufgeforderten Männer hatten in einem bestimmten Zeitraum einen Bezug zur näheren Umgebung der Tatorte. Die Teilnahme an der DNA-Reihenuntersuchung ist freiwillig. Durch das bayerische Landeskriminalamt werden die anonymisierten Speichelproben ausgewertet und im Anschluss an den Abgleich mit der DNA-Spur des Täters sofort vernichtet. Ein Abgleich mit anderen Fällen oder eine Speicherung in der DNA-Datenbank erfolgt nicht.
Hinweis-Hotline
Sämtliche Hinweise nimmt die Kripo Regensburg rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0941/506-2888 entgegen.