Bundespolizisten haben in den frühen Morgenstunden einen vermissten Jugendlichen am Bahnhof in Regensburg gefunden und in Gewahrsam genommen. Dieser zeigte sich jedoch aggressiv gegenüber den Beamten, weshalb ihm Handfesseln und eine Spuckschutzhaube angelegt werden mussten.
Am heutigen Donnerstag, den 16. Oktober, haben Bundespolizisten am Hauptbahnhof Regensburg in den frühen Morgenstunden einen vermissten Jugendlichen in Gewahrsam genommen. Bei der Kontrolle um 01:15 Uhr konnte dieser jedoch weder einen Ausweis vorlegen noch Angaben zu seiner Person machen.
Überprüfung der Fingerabdrücke
Eine Überprüfung seiner Fingerabdrücke im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass es sich bei dem 15-jährige Iraker um einen Dauerausreißer handelte. Ein Mitarbeiter einer Asylbewerberunterkunft im Landkreis Regensburg hatte den Minderjährigen als Vermisst gemeldet. Die Bundespolizisten nahmen den 15-Jährigen in Gewahrsam.
In Jugendschutzeinrichtung abgewiesen
Der Junge zeigte sich derart unkooperativ und aggressiv, dass ihm Handfesseln angelegt und eine Spuckschutzhaube aufgesetzt werden musste. Eine Unterbringung in einer örtlichen Jugendschutzeinrichtung war nicht möglich, weil dem Iraker aufgrund seines negativen Verhaltens in der Vergangenheit dort kein Zutritt mehr gewährt wird. Nach Absprache mit dem Kreisjugendamt übergaben die Beamten den Jugendlichen wieder an seine für ihn zuständige Asylbewerberunterkunft.
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / RNRed