Am gestrigen Sonntag besuchte Ministerpräsident Dr. Markus Söder die Besucherinnen und Besucher im Audi Zentrum in Regensburg. Söder hielt dort eine Rede zu den aktuellen Geschehnissen in Bayern, Deutschland und dem Bundestag. Dabei fand er klare Worte zur aktuellen politischen Situation.
Das Audi Zentrum in Regensburg hatte am gestrigen Sonntag, den 02. Februar, viele Besucher. Aufgrund der Anwesenheit des Ministerpräsidenten waren die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend hoch. Mit einer Blaskapelle, einem Buffet und weiteren Gästen wie Peter Aumer, Michael Lehner und vielen Ehrenamtlichen war die Veranstaltung gut organisiert.
Ministerpräsident nimmt Politik mit Humor
In einer kurzen Willkommensrede verglich Michael Lehner, Fraktionsvorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, die gestrige Veranstaltung mit dem Besuch des Bundeskanzlers: „Es sind heute mehr Menschen zu Besuch als im marinaforum beim Bundeskanzler Olaf Scholz, und das will was heißen!“. Bundestagsabgeordneter Peter Aumer hielt ebenfalls eine kurze Ansprache: „Die CSU ist eine starke Kraft und besitzt starkes Potenzial für eine starke Zukunft.“
Daraufhin betrat der Ministerpräsident die Bühne und begann seine Rede mit: „Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist mir eine ganz besondere Freude und eine Ehre, heute bei Ihnen sein zu dürfen. Ich habe meine Jacke noch an, da mir etwas kühl ist. Ich habe gar nicht gewusst, dass das Verbrenner-Verbot in Brüssel auch für Heizungen gilt.“
Solche scherzhaften Bemerkungen baute Söder mehrfach in seine Rede ein. Einige Themen ließen sich jedoch nicht auflockern.
Das ehemalige Kaufhof-Gebäude: Söder findet klare Worte
Auch die Debatte um das ehemalige Galeria Kaufhof-Gebäude ist dem Ministerpräsidenten nicht entgangen. Zur möglichen Eröffnung eines islamischen Kulturkaufhauses äußerte sich Markus Söder mit folgenden Worten: „Die CSU will sich dafür einsetzen, dass das Gebäude in städtische Hände kommt.“
Bundestagswahl 2025: Ministerpräsident appelliert an Richtungswechsel
In seiner Rede unterstrich Markus Söder die Bedeutung der kommenden Bundestagswahl am Sonntag, den 23. Februar: „Unser Land ist in einem instabilen Zustand und wir merken, wie der Wohlstand fällt. (…) Es kommt jetzt darauf an, dass wir nicht nur in Deutschland einen Regierungs-, sondern einen Richtungswechsel machen. Denn ich habe keine Lust, unser Land auf Dauer extremen radikalen Gruppen wie der AfD zu überlassen“, teilte Markus Söder mit.
„Das war nix!“
Zu der gescheiterten Ampel-Koalition äußerte sich Markus Söder folgendermaßen: „Die haben drei Jahre lang nur gestritten wie Hund und Katz. Grün und Gelb. In der Mitte der Bundeskanzler – der Schweiger. Der hat ja nie was gesagt.“
Migrationspolitik: Söder will klare Grenzen ziehen
In seiner Rede sprach Dr. Markus Söder über die aktuelle Migrationspolitik. „Wir haben in Bayern mehr Flüchtlinge aufgenommen als Frankreich.“ Er kritsierte ebenfalls, dass Deutschland Systeme habe, die Menschen davon abhalten würden, zu arbeiten. „Durch das Bürgergeld erhält man genauso viel Geld, wie wenn man arbeiten würde. Da überlegt man sich das natürlich nochmal. Dieses Land ist groß geworden durch Leistungen und daher muss man Leistungen wieder fördern: Steuern runter, Leistung belohnen und Motivation zum Arbeiten finden“, sagte er.
Zudem ging der Ministerpräsident auf den Anschlag in Aschaffenburg ein. „Allen Tätern haben wir eine neue Heimat geboten. Allen Tätern haben wir Schutz geboten. Und das war der Dank. So kann es nicht weitergehen. Wer sich so verhält, der hat bei uns in Deutschland keine Zukunft. Wir haben in den letzten vier Jahren über drei Millionen Menschen in Deutschland aufgenommen. Wir sind mit der Migration überfordert“, erklärte Söder. Daher stehe Söder hinter der Entscheidung, alle Straftäter umgehend in ihr Heimatland zurück zu schicken.
Der Krieg in der Ukraine – weiterhin ein belastendes Thema
„Die Bedrohung ist real“, betonte Markus Söder. Im weiteren Verlauf seiner Rede sprach sich der Ministerpräsident für die Stärkung der Bundeswehr aus, da es viele junge Menschen gäbe, die „Verantwortung für das Land übernehmen“ wollten.
Ministerpräsident verabschiedet sich mit Appell zum Wählen
Nach einer Stunde kam Dr. Markus Söder zum Ende seiner Ansprache. „Wir brauchen jede Stimme. Denn wenn Bayern stark in Deutschland ist, bleibt auch die Region Regensburg stark in Deutschland. Daher bitte ich Sie ganz herzlich, unterstützen Sie uns und geben Sie uns Kraft“, schloss Söder ab.
Um die Veranstaltung der CSU offiziell zu beenden, spielte die Blaskapelle aus Tegernheim die deutsche Nationalhymne, bei der alle Anwesenden aus vollem Herzen mitsangen.
Sarah Solleder / RNRed