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Die Querdenken-Demo mit 1.000 Teilnehmern am Samstag in Regensburg verlief zum Großteil friedlich. Es gab jedoch den Verdacht von falschen Attesten sowie Verstöße gegen die Maskenpflicht. Einen Eilantrag der Veranstalter gegen die Auflagen bei der Demo hatte das Verwaltungsgericht Regensburg kurz zuvor abgelehnt.   

1.000 Anhänger der „Querdenken“-Initiative demonstrierten am Samstag auf dem Dultplatz gegen die aktuelle Corona-Politik der Bundesregierung. Die Stadt Regensburg hatte die Teilnehmerzahl auf 1.000 Personen begrenzt, ursprünglich von den Veranstaltern geplant waren 2.000. Neben der Demo auf dem Dultplatz gab es im Regensburger Stadtbereich aber auch einige Gegenveranstaltungen. Den Auftakt machte ab etwa 11 Uhr eine rund einstündige Versammlung am Schwanenplatz mit etwa 90 Teilnehmern. 

Höchstzahl schnell erreicht

Von 13 Uhr bis 18 Uhr fand auf dem Dultplatz die bereits im Vorfeld für Diskussionen sorgende Demo der „Querdenken“-Initiative statt. Einen geplanten Autokorso ab 10 Uhr zwischen dem Parkplatz des Jahnstadions und dem Dultplatz wurde laut Bescheid der Stadt untersagt. Die Versammlung auf dem Dultplatz hatte nach Angaben der Polizei bereits kurz nach 13 Uhr ihre Höchstzahl von 1.000 genehmigten Teilnehmern erreicht. Daraufhin wurden die Zugänge geschlossen und nur noch vereinzelt Personen eingelassen, wenn andere Teilnehmer das Gelände wieder verlassen hatten. An den Zugängen sammelten sich in der Spitze bis zu 150 Personen, die noch Zugang auf den Dultplatz wollten.  

Polizeibeamter angegriffen

Ein Teil der Querdenker trug während der Versammlung keinen Mund-Nasen-Schutz (MNS) und wurde deshalb von der Polizei kontrolliert. Der Großteil der Teilnehmer sei der Aufforderung, den Mund-Nasen-Schutz zu tragen, im persönlichen Gespräch nachgekommen, so die Polizei. Einzelne Personen habe man jedoch von der Demo ausschließen müssen, „da sie sich vehement weigerten, MNS zu tragen“. Gegen diese Personen wurden 17 Anzeigen erstattet. Darunter befand sich auch eine Frau, die als Ordner für die Versammlung eingesetzt war. Im Vorfeld der Demo hatte die Stadt beschlossen, dass es bei der Versammlung für je zehn Versammlungsteilnehmer einen Ordner geben muss, der ebenfalls eine Maske trägt. Gegen 16 Uhr waren auf dem Dultplatz noch rund 300 Teilnehmer anwesend.  

Bei den Polizeikontrollen der Teilnehmer, die keine Maske trugen, wurde ein Polizeibeamter angegriffen. Das teilte die Polizei mit. Außerdem kam es zu einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und zur Beleidigung eines Polizisten. Neun Personen wurden zudem angezeigt, weil bei ihnen der Verdacht auf unrichtige Atteste gegen die Maskenpflicht besteht. 

Eilantrag abgelehnt  

Im Vorfeld der Querdenker-Demo hatten die Veranstalter beim Regensburger Verwaltungsgericht einen Eilantrag gegen die Auflagen der Stadt gestellt. Das Verwaltungsgericht hatte diesen am Freitag jedoch für unzulässig erklärt, da die Antragsteller zuerst eine Klage hätten einreichen müssen. Ohne sie sei ein Eilantrag nicht zulässig, so das Gericht. Zugleich betonte das Gericht, dass auch ein zulässiger Eilantrag nicht erfolgreich gewesen wäre, wenn er sich gegen die Auflagen der Stadt gerichtet hätte. Das Verwaltungsgericht bezog sich dabei vor allem auf die Teilnehmer-Begrenzung auf 1.000 Personen, das Verbot der Abgabe von Speisen und Getränken oder die Pflicht für der Ordner, eine Maske zu tragen. Im Vorfeld hatte die Stadt Regensburg noch ein komplettes Verbot der Demo prüfen lassen. 

Spontanversammlung auf der Oberpfalzbrücke

Parallel zur Veranstaltung am Dultplatz wurde an der Oberpfalzbrücke eine Spontanversammlung durchgeführt, an der etwa bis zu 150 Personen teilnahmen. Dabei kam es zu kleineren Verkehrsbehinderungen, da die Oberpfalzbrücke aufgrund der Spontanversammlungen für den Fahrverkehr gesperrt werden musste.

Auf der Steinernen Brücke wurden am Nachmittag zudem drei Personen ohne Mund-Nasen-Schutz festgestellt. Bei der Überprüfung der vorgezeigten Atteste zur Befreiung, ergab sich ebenfalls der Verdacht auf unrichtige Gesundheitszeugnisse.

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